Montag, 28. August 2017

Fürs Leben lernen wir

Jeder Mensch ist nicht perfekt. Fehler passieren jeden Tag und das ist ganz normal. Diese Tatsache müssen wir uns eingestehen, egal wie perfekt andere Menschen oder Dinge auch auf uns wirken. Eigentlich sollten wir mit der Einstellung erzogen werden, dass man Fehler machen darf und aus ihnen auch am besten lernt, jedoch wird Kindern, vor allem in der Schule oft beigebracht, dass Fehler etwas Schlechtes sind. Hinzu kommen die Noten, welche die Leistungen der Kinder bewerten, wodurch der Druck auf die Kinder enorm anwächst. Dadurch werden einige Kinder zu kleinen Perfektionisten getrimmt, die in einem ständigen Wettbewerb zu sich selbst und anderen Kindern stehen. Das kann negative Folgen haben, denn wenn man Kindern beibringt, dass sie keine Fehler machen dürfen, sie aber trotzdem irgendwann in ihrem Leben Fehler begehen werden, wird sie das zerstören und sie werden sich dafür möglicherweise bestrafen.
Damit es gar nicht so weit kommt, sollte man Kindern von Anfang an beibringen, dass Fehler menschlich sind und zum Leben dazu gehören, schließlich sind wir keine Maschinen und selbst diese sind nicht immer perfekt. Im Gegensatz zu Maschinen haben wir auch Gefühle und steigern uns leider öfters mal in Misserfolge hinein, obwohl das Problem vielleicht viel kleiner ist, als man denkt. Trotzalledem wird man wahrscheinlich durch eine Portion Lebenserfahrung merken, wie sehr einen die Fehler stärken. Vielleicht vergisst man die Fehler auch nicht so schnell, weswegen man am Besten aus ihnen lernt. Wenn eine Person nämlich nach einiger Zeit wieder in dieselbe Situation gerät, in der sie einen Fehler begangen hat, wird sie sich daran erinnern und weiß, wie sie in dieser Situation richtig handeln kann, weil sie sie schon einmal erlebt hat.
Durch diese Erfahrung wird der Mensch viel gelassener, weil er weiß, wie er das Problem zu bewältigen hat. Falls einen eine Situation wieder einmal überfordern sollte, muss man am nun versuchen ruhig zu bleiben, nachzudenken und sich vor allem Mut zu sprechen. Damit meine ich Selbstvertrauen, dem eigenen Ich zu sagen, dass alles gut wird und der Moment, in dem man sich gerade schrecklich fühlt, vorbeigehen wird und man daraus lernen wird. Denn wir lernen für das Leben durch unsere eigenen Erfahrungen und Fehler. Diese Fehler bringen uns am meisten weiter, weil wir sie nicht vergessen können und wir es beim nächsten Mal besser machen wollen. Wenn dieser Wille zum Lernen vorhanden ist, hat man schonmal die Hälfte geschafft. Wir werden im Leben so viel lernen und damit meine ich, dass wir eher mehr aus Lebenserfahrungen lernen, als zum Beispiel in der Schule. Natürlich leben wir länger, als wir zur Schule oder zur Uni gehen, aber trotzdem lernen wir in diesen Lebensabschnitten auch sehr viel. Jedoch lernen wir viele nützliche Dinge, die man im Alltag gut gebrauchen könnte, nur durch uns selbst und da muss jeder durch, ob er will oder nicht, auch wenn dabei Fehler entstehen.
Zudem werden wir auch nicht über unsere Fehler definiert, sondern durch unsere Persönlichkeit und wie wir mit Fehlern umgehen und diese Art der Umgehensweise können wir immer verbessern, egal bei welchem Fehler. Dies zeigt, dass wir nie ausgelernt haben werden und wir uns immer wieder neuen Herausforderungen stellen müssen, welche wir mit einem guten Selbstvertrauen und einer Akzeptanz unseres Nichtperfektionisten meistern werden.

Dienstag, 22. August 2017

Wenn Fremde zu Freunden werden


Ich sehe die in letzter Zeit entstandenen Fotos von uns und lächle. Seit einiger Zeit treffen wir uns oft und schreiben auch regelmäßig. Dass wir so schnell gute Freunde werden könnten, die sich viel aus dem eigenen Leben anvertrauen, hätte ich nicht erwartet. Jedoch freut es mich, denn gute Freunde kann man nicht genug haben. Ich denke es fing alles damit an, dass du dich in einer schlechten Zeit befandest und du mir davon erzählt hast. Oft werden Fremde durch besondere Momente, die sie verbinden, zu guten Freunden. Bei uns war es deine dunkle Zeit, in der ich für dich da war und dir meine Zeit zum Reden anbat. Durch das Reden kamen wir auf Themen, durch die wir uns beide persönlich etwas besser kennenlernten. Mich hat es gefreut, dass du dich mir gegenüber so geöffnet hast und ich dir durch die schwere Zeit helfen konnte. Denn ich denke, jeder wünscht sich jemanden zum Reden, wenn es ihm schlecht geht und einfach nur jemanden, der einen ablenkt, damit man nicht immer nur an dasselbe Thema denkt. Und so schnell können aus Fremden Freunde werden, auch wenn man damit vorher vielleicht nicht gerechnet hätte. Wenn man sich anderen gegenüber öffnet und viel Zeit mit ihnen verbringt, werden unbekannte Menschen nach einer gewissen Zeit möglicherweise zu wichtigen Menschen im eigenen Leben, die man nicht mehr missen möchte. Diese Leute kann man gewissermaßen überall antreffen: in der Schule, am Arbeitsplatz oder auch auf der Straße. Zudem sind sie so wichtig für uns, da sich jeder Unterstützung wünscht und Menschen braucht, mit denen er schöne Momente erleben und die Zeit vergessen kann. Glücklicherweise bleiben einige dieser Menschen viele Jahre im eigenen Leben, sodass man zu ihnen eine feste Bindung aufbauen kann, die sich oftmals mit den Jahren verstärkt. Diese Menschen sollte man auch immer wertschätzen und ihnen einen Teil der eigenen Zeit schenken, weil man meistens unvergessliche Momente und gute Freunde dafür erhält. Und was gibt es schon Wichtigeres im Leben, als Menschen, die immer für einen da sind?

Samstag, 12. August 2017

Menschen brauchen andere Menschen

Vermutlich kennt jeder diese Einzelkämpfersprüche wie: „Wir kommen alleine zur Welt und sterben auch alleine“ oder „Jeder ist für sich selbst und sein eigenes Glück verantwortlich“ oder „Du hast niemanden, der dir hilft, du musst das alleine schaffen“. Natürlich steckt in diesen Worten ein bisschen Wahrheit, jedoch heißt das nicht, dass wir unser Leben lang alleine sind und wir niemand anderen brauchen, weil wir ja so stark sind. Das Gegenteil ist der Fall, man ist stark, wenn man sich Hilfe sucht und zu seinen Schwächen steht. Viele Menschen verdrängen ihre Probleme aber oft oder glauben, dass sie ihre Last ganz alleine tragen müssten. Dabei tut es gut, sich Unterstützung zu holen, auch wenn dies manchmal etwas Mut kostet. Denn was würden wir ohne andere Menschen machen? Der Mensch konnte sich nur durch ein Bündnis mit einem anderen Menschen auf der Welt vermehren, weshalb freundschaftliche, familiäre oder liebende Bindungen einfach notwendig sind. Außerdem wurde bewiesen, dass Einsamkeit depressiv macht und der Mensch andere Menschen zum Leben braucht. Weshalb sollte man sich also anderen Menschen entziehen?
Vielleicht will man anderen Menschen gegenüber Unabhängigkeit und Stärke zeigen, jedoch wird einen die Einsamkeit irgendwann umbringen und man merkt, wie wichtig menschliche Nähe und Verbundenheit doch sind. Seien es gute Freunde, mit denen man sich regelmäßig in einer Bar trifft oder gemeinsame Unternehmungen startet oder die eigene Familie, mit der man am Essenstisch über seinen Tag reden kann oder aber der Geliebte, der einem mit seinen sanften Berührungen Geborgenheit schenkt. Jeder Mensch braucht irgendjemanden davon, auch wenn es keine unendlich viele Menschen sind, die einem nahe stehen, – was sowieso nicht oft vorkommt – es reichen schon die paar Menschen, die einen nach einem schlechten Tag zum Lächeln bringen und die einen auffangen, wenn man schwach wird. Genau das ist es, was einige Menschen nicht zeigen wollen: Schwäche, weil sie in ihrem Leben möglicherweise gelernt haben, dass ihre Schwäche ausgenutzt werden kann. Wenn man jedoch alleine ist, wird man unglücklich, weshalb man lieber auf seine „Stärke“ verzichten sollte und stattdessen mal Gefühle zeigen sollte. Vielleicht werden manche Menschen einen nicht so unterstützen, wie man es sich wünscht. Andererseits könnten einige Menschen jemanden aber auch sehr glücklich machen, indem sie einem anderen Menschen die Aufmerksamkeit schenken, die er sich sehnlichst wünscht. Daraus folgt: der Mensch braucht andere Menschen, um überleben zu können, denn nichts ist grausamer, als alleine zu sein. Zudem kann man sich relativ häufig nach einiger Zeit an einen Menschen in gewisser Weise binden, sei es durch Gemeinsamkeiten oder auch Gefühle. Die Menschen wachsen zusammen auf und werden sich am Ende ihres Lebens hoffentlich gemeinsam in guter Erinnerung haben.

Freitag, 4. August 2017

Bucketlisten

Jeder kennt sie: Bucketlisten, Listen, auf denen man aufschreibt, was man noch in seinem Leben erreichen oder erleben möchte. Nicht jeder hat solche Listen, aber ich denke schon, dass viele Menschen sich einige Vorstellungen machen, wie ihr Leben verlaufen soll. Wir bekommen vom Anfang unseres Lebens Normen und Werte beigebracht und ein Leben vorgelebt, welches wir später oft ähnlich gestalten. Natürlich werden wir auch von verschiedenen Menschen in unserem Leben geprägt und wollen uns mit der Zeit immer mehr selbst verwirklichen. Das bedeutet, umso mehr Einflüsse wir zum Beispiel durch Menschen, Filme, Zeitschriften oder Reisen bekommen, desto mehr möchten wir auch von unseren Träumen umsetzen. Wir möchten ebenso tolle Momente erleben, wie andere. Dafür kann man sich Listen anfertigen, muss es aber nicht zwingend machen. Jedoch werden die Gedanken auf einer Liste besser festgehalten, als in dem eigenen Kopf, da uns oft spontan die verrücktesten Ideen einfallen, aber genauso schnell wieder verfliegen können. Für manche Menschen sind diese Listen aber nicht geeignet, weil sie zu viele Ideen haben, welche sie vermutlich nicht alle umsetzen können und dadurch möglicherweise frustriert werden. Vor allem wenn man jung ist, hat man noch viele Träume, manchmal zu viele und wenn man diese Ideen alle aufschreiben würde, würde diese Liste wahrscheinlich unendlich lang werden. Trotzdem finde ich diese Bucketlisten sehr interessant, da jeder Mensch andere Träume hat und man durch diese Listen seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Am besten ist es, wenn man sich erstmal realistische Ziele und nicht zu viele setzt, um die Liste von Zeit zu Zeit abzuhacken und neue Wünsche zu ihr hinzufügen kann. Genauso schön ist es, wenn man jemand anderen kennenlernt und dieser Mensch möglicherweise auch eine Bucketliste führt und man zufälligerweise ein gleiches Ziel hat, welches man dann gemeinsam umsetzen kann. Ich habe mir auch mal ein paar Gedanken für eine Bucketliste gemacht, aber bin mir auch noch nicht sicher, ob und wann ich sie umsetzen werde. Etwas Träumen darf ja auch mal sein oder wie seht ihr das? Ein eigentlich realistisches Ziel meinerseits ist es, ein Festival zu besuchen, auf dem man mit tollen Menschen und bei guter Musik eine schöne Zeit verbringt. Zudem würde ich gerne mal Motorrad oder Quad fahren, aber dafür brauche ich erstmal den Führerschein und das wird noch etwas dauern. Des Weiteren würde ich gerne Gitarre spielen können, dafür muss ich ebenfalls erstmal Zeit und Motivation finden. Das zeigt, dass man etwas gerne erreichen möchte, sich aber oft selbst im Weg steht oder irgendwelche Ausreden parat hat, um seine Ziele zu verschieben. Ein schönes, bedeutungsvolles Tattoo wäre auch interessant, aber dafür müsste ich mir wirklich sehr sicher sein und das bin ich mir immoment noch nicht. Ein weiteres Ziel von mir ist es natürlich, wie auch von sehr vielen Menschen auf dieser Welt, viel zu verreisen, mal schauen, inwieweit mir das möglich seien wird. Jetzt komme ich aber zu euch: Habt ihr eine Bucketliste oder euch bestimmte Erlebnisse für euer Leben vorgenommen? Das würde mich wirklich mal interessieren. Bis bald!